Voice␣over␣IP (VoIP) bezeichnet die
Übertragung und Vermittlung von Sprachnachrichtenpaketen
über ein lokales (LAN) oder globales (WAN) IP-Netz (Internet) auf Basis des paketorientierten Internet-Protokoll (IP)1. In Abb. 11.1.1 sind die wichtigsten Komponenten eines VoIP-Netzes dargestellt.
→Analoge Schnittstelle für Sprache wie bei POTS
→Digitale Schnittstelle für Sprache wie bei ISDN
Ablauf einer Signalisierung beim Auf- und Abbau einer SIP-Verbindung2 in Abb. 11.1.2 :
Die betroffenen Schichten im OSI-Model sind die Transportschicht und die Sessionschicht mit den entsprechenden Echtzeit-Protokollen für Datennetze:
Schicht | Protokoll | |
7. | Anwendung | VoIP-Anwendung: |
6. | Präsentation | Sprachcodecs: |
5. | Session | Signalisierung: |
4. | Transport | Transport-Protokolle: |
3. | Netzwerk | Netzwerk-Protokoll: |
2. | Sicherung | ATM / Ethernet |
1. | Bitübertragung | DSL / Ethernet |
Die Sprachqualität ist von der Verbindung und vom Codec abhängig, mit dem die Sprache digitalisiert wird.
→ Beim Codec G.711 hat man Festnetz-Sprachqualität.
→ Eine stabile Verbindung entsprechend einer Festnetz-Leitung gibt es aber nicht.
Wie schnell Datenpakete im Internet weitergeleitet werden liegt in der Hand aller beteiligten LAN/WAN-Betreiber. Daher müssen
minimiert werden, um eine akzeptierte Sprachqualität zu erreichen.
→ Mit Quality-of-Service (QoS) kann ein störungsfreies Telefongespräch über das Internet sichergestellt werden.